Jeder Mensch hat es in seinem Kopf, nur wenige kennen es – das SPHENOID! Es sieht aus wie ein Schmetterling oder eine Fledermaus, ist jedoch der zentrale Knochen in unserem Schädel, welcher Auge und Ohr verbindet. Es ist eine konstruktive Grundlage für unsere Wahrnehmung der äußeren und inneren Welt und dafür, wie wir sie miteinander in Beziehung setzen.
Das SPHENOID ist Titelheld und Symbol für dieses Musiktheater nach einer Idee von Andreas Rochholl. In mehreren Miniaturen erforscht ein internationales Solistenensemble aus 11 Musikern und Performern das Wechselspiel von Hören und Sehen und führt beide Sinne in unkonventionellen Kontexten zusammen. Das musikalische Material, welches von den beteiligten Künstlern ausgewählt wurde und von Klassischer Moderne über Folksongs bis zu zeitgenössischer Musik reicht, geht mit Schauspiel, fernöstlicher Kampfkunst und Tanz eine neuartige Nähe ein.
Scheinbar Gegensätzliches sucht Vereinigung. Genregrenzen werden zu Neuland.
SPHENOID – Ensemble
Benedikt Bindewald (Viola, Violine), Zoé Cartier (Cello) , Sabine Gallei (Kostüme), Jobst Liebrecht (E-Gitarre) , Sabrina Ma (Percussion, Klavier), Eva Polgar (Klarinette), Kinneret Sieradzki (Violine), Bettina Thiel (Tanz, Kuhglocke) , Lisa Tjalve (Gesang), Arno Waschk (Klavier) , Daniel Weingarten, Volker Wendisch (Ton) , Rilli Willow (Gesang), Andreas Rochholl (Regie), Jie Rui Zhang (Shaolin Kung Fu)
Uraufführung am 11. Oktober 2013 in der Parochialkirche Berlin
Trailer
Mit der Neuproduktion SPHENOID markiert die Zeitgenössische Oper Berlin einen inhaltlichen und künstlerischen Neuanfang. Der Weg dahin führte vom Entwurf eines Opernhauses des 21. Jahrhundert, den die Zeitgenössische Oper Berlin gemeinsam mit dem Architekturbüro Gewers Kühn&Kühn 2001 vorlegte,zur jetzigen totalen Reduktion und Besinnung auf das Opernhaus im eigenen Kopf, welches durch das SPHENOID symbolisiert wird.
In Zusammenarbeit mit der Evangelische Kirchengemeinde St.Petri-St.Marien